Heute stehe ich vor einem Dilemma. Bei mir gab es heute Mittags das perfekte Herbstessen. Ein super einfaches, leckeres Rezept, dass man prima am Vorabend kochen und am nächsten Tag ins Büro nehmen kann. Wie gemacht für diesen Blog. Leider war es ein sehr, sehr unfotogenes Gericht. Sehr farblos, eine breiige Konsistenz und einfach in keinster Weise attraktiv. Also optisch nix, was meinen Blog aufhübschen könnte. Dazu kam noch der trübe Herbsttag. Selbst zur Mittagzeit kam kaum Licht durch meine großen Altbaufenster. Ganz schön schwierige Bedingungen für hübsche Fotos. Aber soll ich es euch wirklich vorenthalten, wo es doch so ein leckeres Alltagsrezept für den Herbst/Winter ist? Das wäre doch auch schade...
Ich habe jetzt einfach versucht mit einem möglichst knalligen Hintergrund, Möhrchen und Blümchen von dem eigentlichen Essen abzulenken. Dass es besser schmeckt, als es aussieht, müsst ihr mir jetzt einfach glauben oder noch besser: Das Rezept gleich selbst ausprobieren.
Die Dose der Linsen habe ich gleich als Blumentopf für die hübschen Blümchen umfunktioniert.
Der Linseneintopf macht richtig schön warm und hält einen sehr lange satt. Gerade deswegen esse ich ihn gerne mittags im Büro. Damit komme ich gut durch den Mittag.
Zutaten (für 2 ordentliche Portionen):
- Eine Dose Tellerlinsen
- 3 Möhren
- 1/2 Zwiebel
- 2 Wienerwürstchen
- 1 EL Rapsöl
- 1 EL Mehl
- 1-2 EL Balsamicoessig
- Pfeffer, Salz
- 1 Lorbeerblatt
In einen Top das Öl und das Mehl geben und bei mittlerer Temperatur erhitzen. Wenn das Mehl mittelbraun wurde mit der Dose Linsen ablöschen und weiter köcheln lassen. Die halbe Zwiebel und das Lorbeerblatt mit den den Topf geben. Die sind beide nur für den Geschmack da und werden nicht mitgegessen.
In der Zwischenzeit die Möhren waschen, schälen und in Scheiben schneiden und zu den Linsen in Topf geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Je nach deiner Vorliebe 1-2 EL Balsamicoessig dazu geben. Ich mag den Eintopf gerne etwas säuerlich und habe deshalb 2 EL Basamicoessig verwendet.
Das Ganze muss jetzt etwas einkochen. Dabei den Herd soweit zurück drehen, dass es nur leicht vor sich hin köchelt. Auf jeden Fall immer wieder gut durchrühren, weil das Ganze schnell anbrennen kann. Nach ca. 15 Minuten müsste die Konsistenz schön breiig sein. Jetzt noch schnell die Wiener Würstchen klein schneiden und noch 2-3 Minuten mitkochen lassen. Jetzt nochmal abschmecken und gegebenenfalls noch mehr Essig, Salz oder Pfeffer dazu geben.
Lasst es euch schmecken!