Aber, wie ich jetzt festgestellt habe, hat es sich gelohnt ihnen eine zweite Chance zu geben. Ich finde Maronen richtig toll! Schön heiß aus dem Ofen kann man sie wunderbar als TV-Snack essen oder man verwendet sie zum Kochen. Dafür eigenen sich prima die vorgekochten Maroni, die es eingeschweißt im Supermarkt zu kaufen gibt. Zum pur Snacken sind aber die ganzen Maroni aus dem Ofen schöner... Das knacken der heißen Schale gehört da einfach dazu. Geschmacklich und von der Konsistenz unterscheiden sie die beiden Arten sehr. Die vorgekochten Maroni sind süßer und weicher. Sie erinnern mich an Datteln und Feigen, nur erdiger. Die im Ofen gebackenen schmecken nussiger und haben mehr Biss.
Als Einlage für meine fruchtige Kürbissuppe haben sich die vorgekochten Maronen sehr gut geeignet. Das ist eine spannende Geschmackskombination und pimpt die Suppe richtig auf!
Kürbissuppe gehört zu meinen Herbstfavoriten! Man kann sie in so vielen Variationen zubereiten, dass sie immer anders, aber immer lecker schmeckt. Ich finde Kürbissuppe gelingt immer. Ich halte mich dabei nie an ein Rezept, sondern lege einfach mit Kochen los. Für euch habe ich aber mein letztes Rezept notiert. Es ist eine leicht fruchtige Variante, die von dem Ingwer eine angenehme Schärfe erhält. Sie schmeckt vor allem am nächsten Tag. Ist also ein super Essen zum Mitnehmen! Ich mache davon immer eine große Portion, damit ich gleich 2-3 Mal davon essen kann. Lässt sich auch super einfrieren.
Zutaten (für 3 Portionen):
- Ein Hokkaido
- 3 Möhren
- 1 Zwiebel
- 20 ml Olivenöl
- 750 ml Gemüsebrühe
- 1 Stange Zitronengras
- Saft einer Orange
- Ein kleines Stück Ingwer (ca. 10 g)
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- gekochte Maronen und etwas Kürbisöl als Topping
Die Zwiebel, den Kürbis und die Möhren putzen und klein schneiden. Das Öl in einem großen Topf leicht erhitzen und die Zwiebel darin anschwitzen. Die Möhren und den Kürbis dazu geben und leicht anbraten lassen. Anschließend mit der Gemüsebrühe ablöschen und sanft köcheln lassen. Den Ingwer klein hobeln und dazu geben. Vom Zitronengras die äußere Schicht abziehen und es im Ganzen mit in den Topf geben. Das Ganze jetzt so lange köcheln lassen, bis das Gemüse so weich ist, dass dein Pürrierstab damit fertig wird. Vor dem Pürrieren unbedingt das Zitronengras aus dem Topf nehmen, sonst sind in deiner Suppe unangenehme Fasern die vom Gefühl an Fischgräten erinnern... Ähja, ich spreche aus Erfahrung. Die Suppe also fein pürrieren und nochmal erhitzen. Vorsicht, ab jetzt kann sie fies spritzen und dabei schmerzhafte Verbrennungen verursachen (ja... auch hier spricht die Erfahrung). Also lieber einen Deckel auf den Topf legen und immer wieder umrühren. Nun den Saft der Orange dazu geben und die Suppe ordentlich mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen. Wenn sie dir zu dick erscheint kannst du mehr Wasser oder wenn du es cremiger magst etwas Milch oder Sahne dazu geben.
Die Vorgekochten Maroni erhitzt du einfach nur in dem du den eingeschweißten Beutel mehrere Minuten in kochendes Wasser legst. Dann die Maroni etwas zerkleinern und beim Anrichten auf die Suppe geben. Darüber noch ein paar Tropfen Kürbiskernöl und fertig ist das Herbstessen!
Ein bisschen Herbstdeko hat sich auf meinem Esstisch auch breit gemacht. Ich mag das satte Rot der Chrysanthemen sehr gerne.
Achja,weiß jemand wie es richtig heißt: "Maronen" oder "Maroni"? Ich habe jetzt einfach munter beide Versionen benutzt. Hätte auch einfach "Esskastanie" sagen können, das ist einfacher ;-)