Ich hatte diese Jahr noch gar keinen Rhabarberkuchen mit Baiserhaube. Ich hatte zwar schon eine sehr leckere Rhabarbertarte mit Mandelcreme, aber den Klassiker schlecht hin, gab es bei mir noch nicht. Schade, dass ich dieses Wochenende keinen Besuch erwarte, sonst würde ich noch einen klassischen Rhabarberkuchen backen. Mein Freund ist leider überhaupt kein Kuchenfan und für mich ganz allein einen ganzen Kuchen backen, wäre doch leicht übertrieben! Oder?
Oder???
Oder auch nicht!!
Wie gut, dass es Tassenkuchen gibt! Die kleinen Portionen schafft man locker allein. Im Netz bin ich auf unzählige Rezepte für "Mug-Cakes" gestoßen. Bei den meisten Varianten werden die Tassenküchlein in der Mikrowelle gebacken und sind so innerhalb von 5 Minuten fertig!
Mein Rhabarber-Tassenküchlein ist allerdings auf herkömmliche Weise im Backofen entstanden. Mit der Baiserhaube wäre das in der Mikrowelle sicherlich nichts geworden. Also die Zeit- und Energieersparnis ist nicht wirklich vorhanden. Allerdings hat man den Vorteil, keine riesen Mengen an Kuchen zuhause zu haben und so nicht doch (ausversehen) einen ganzen Kuchen allein isst.
Ich habe das Rezept bei meiner letzten Zugfahrt in der Zeitschrift "Einfach Hausgemacht" gefunden und leicht abgewandelt.
Zutaten für 4 Rhabarber-Tassenküchlein mit Baiserhaube:
- 80 g Rhabarber
- 60 g weiche Butter
- 60 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 100 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 EL Milch
- Butter zum Einfetten
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.
Die Tassen mit etwas Butter einfetten.
Den Rhabarber waschen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Die weiche Butter mit 30 g Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren. Das Ei trennen und das Eigelb zur Buttermasse geben und weiter rühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und ebenfalls zur Buttermasse geben und weiter rühren. Jetzt noch die Milch dazu geben und alles so verrühren das ein homogener, relativ fester Teig entsteht.
Dein Teig in die vier Tassen füllen und die Rhabarberwürfel darüber verteilen.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Nach und nach die restlichen 30 g Zucker einrieseln lassen und weiter steif schlagen, bis ein fluffig, fester Eischnee entsteht.
Mit Hilfe eines Spritzbeutels Häubchen auf die Tassen sprizen.
Das Ganze 35 Minuten backen.
Kann man gerne noch warm essen, muss man aber nicht.
Dazu noch eine gute Tasse Kaffee und ich bin glücklich! Jetzt ist meine Rhabarberkuchenlust fürs erste gestillt. Aber die Saison geht ja noch drei Wochen und ich will auf jeden Fall noch mehr mit Rhabarber ausprobieren.
Was sind denn eure liebsten Rhabarberrezepte? Welches sollte ich unbedingt in der Rhabarbersaison noch ausprobieren?
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