Mittwoch, 27. Mai 2015

Yummy Klick - Foodfotografie Workshop in Stuttgart

Vor etwas mehr als einer Woche, genauer gesagt am 17. Mai, nahm ich am Yummy Klick - Foodfotografie für Fortgeschrittene Workshop teil. Der Workshop wurde von den beiden sympathischen Bloggerinnen Nancy von Samt und Sahne und Maria von Marylicious angeboten. Es war ein wunderbarer, informativer und vor allem inspirierender Tag!

Ich habe vor ziemlich genau einem Jahr mit der Foodfotografie angefangen und mittlerweile einen richtigen Narren daran gefressen. Mir macht es immer mehr Spaß, mein Essen in Szene zu setzen und in der Bildbearbeitung das beste aus den Bildern zu holen. Aber ich habe in letzter Zeit auch gemerkt, dass ich immer wieder an Grenzen stoße und sich meine Bilder nicht mehr großartig weiter entwickeln. Als ich dann von dem Yummy Klick - Foodfotografie Workshop hörte, der sich dieses Mal an Fortgeschrittene richtete und das sogar noch in Stuttgart, musste ich mich natürlich sofort anmelden. Ich freute mich wahnsinnig darauf!



Die Vorfreude war berechtigt! Nancy und Maria haben den Workshop ganz wunderbar gestaltet. Zunächst hat sich jeder der 12 Teilnehmer an Hand seines besten Fotos vorgestellt und gleich dazu gesagt, was er an seinem Bild mag. Dann ging es noch genauer darum, was denn ein gutes Foto ausmacht. Mein größtes "Aha-Erlebnis" war dabei die Aussage, dass ein gutes Foto immer eine Geschichte erzählen soll! Und mit diesem Thema ging es dann auch direkt weiter.
In Kleingruppen entwickelten wir unsere Geschichten zum Thema "Blaubeermuffin", notierten Schlagworte, bastelten Moodboards, präsentierten und setzten schließlich unseren Plan in die Tat um. Immer zu dritt bauten wir ein Setup auf und begannen zu fotografieren.




Na, kommt unsere Geschichte rüber?

(Wenn nicht, könnt ihr auf der Karte im Bild oben links spicken... Nur von dem Thema "im Grünen" mussten wir uns verabschieden, da es weit und breit keine Wiese gab. Aber jetzt sind wir eben am Strand und genießen dort ganz entspannt die ersten Frühlingssonnenstrahlen... Natürlich mit ein paar Blaubeermuffins im Gepäck. Hach, das wäre jetzt schön...)

Es war interessant auch bei den anderen Gruppen zuzusehen, wie sie das Thema angingen. So entstanden von den einfachen Blaubeermuffins ganz unterschiedliche Geschichten und jede Menge Bilder.



Nach der ersten Fotorunde gab es erstmal Mittagessen. Nancy und Maria hatten ganze Arbeit geleistet! Sie hatten alles selbst gekocht und sehr liebevoll vorbereitet. Das Essen war super lecker! Es gab frisches Brot mit verschiedenen Aufstrichen, Salate, Bagels, Quiche, Kuchen, und noch viel mehr. Es war schön, mal mit anderen Fotobegeisterten zu Essen und zu sehen, dass nicht nur ich verrückt bin. Alle haben wie wild das Essen geknippst. Fragen wie: "Darf ich ich die Quiche anschneiden oder möchte sie noch jemand fotografieren?" waren ganz normal ;-)



Nachmittags gab es von Maria eine Einführung in Adobe Lightroom. Obwohl ich Lightroom schon lange nutze, konnte ich noch einige Tipps mitnehmen. Jetzt weiß ich z.B. das ich zum Brösel wegstempeln gar nicht mehr unbedingt Photoshop öffnen muss. Was für eine Zeitersparnis!

Danach ging es ums Thema Hintergründe und Props. Auch da konnte ich nochmal reichlich Tipps mitnehmen. Vor allem weiß ich jetzt, dass ich mir unbedingt im Baumarkt Holzdielen, Farben und Tapetenproben holen muss. Und, dass ich unbedingt mehr Props möchte! Nancy und Maria hatten so viele tolle Accessoires, Tüchlein, Geschirr usw. dabei, dass es eine Freude war, damit zu fotografieren.

Nach dem DIY-Part ging es nochmal ans Fotografieren. Jeder durfte sich von einem Stapel (sehr gelungender) Foodpics eines aussuchen und versuchen dieses möglichst genau nachzustellen. Das war eine tolle Möglichkeit zum Lernen und Üben. Bei mir gab es dieses köstliche Tomatenbrot.







Und ich muss einfach nochmal erwähnen, wie toll es war, so viel unterschiedliches Geschirr und Chichi zur Verfügung zu haben. Da macht das Ganze gleich nochmal viel mehr Spaß.

Genauso viel Spaß hat es gemacht, auch den anderen Teilnehmern über die Schultern zu sehen und deren Settings zu fotografieren.




Wenn es mir nach mir gegangen wäre, hätte der Workshop gerne zwei Tage gehen dürfen. Das Thema Foodfotografie ist so riesig, dass man es nicht an einem Tag komplett behandeln kann. Ich hätte zum Beispiel noch gerne die Fotos, die an diesem Tag entstanden sind, gesehen und darüber diskutiert. Aber das war leider zeitlich nicht drin.

Ich habe mir sehr gefreut, beim Workshop viele andere Foodblogger kennen lernen zu dürfen. Die Blogs von Heidi ("Die Feinschmeckerin", Sia ("Sia's Soulfood") und Natalie ("Holunderweg 18") lese ich sogar schon seit langer Zeit mit. Mit dabei waren auch Tanja ("House Nr. 15"), Anna-Lena ("Love at first Cake") und viele weitere Bloggerinnen, von denen ich leider keine Visitenkarte eingesteckt habe (falls ihr das lest, dürft ihr mir gerne eine Kommentar hinterlassen, dann verlinke ich eure Blogs gerne). Wirklich schade, dass der Tag so schnell vorbei ging. Ich hätte mich gerne noch viel ausführlicher mit den Teilnehmerinnen unterhalten.

Ich konnte auf jeden Fall eine Menge an Informationen und Inspirationen vom Workshop mitnehmen. Vor allem aber auch sehr viel Motivation! Ich habe an der Foodfotografie gerade so viel Spaß, wie noch nie! Dieses Wochenende habe ich gleich mal im Keller meiner Eltern gestöbert und allerhand Requisiten (mein Freund nennt es "Ramsch") gesammelt. In meinem Kopf entstehen schon jede Menge Ideen für neue Rezepte und Geschichten... Es bleibt spannend!