Dienstag, 4. November 2014

Was warmes... Kürbis-Hirsotto, die perfekte Risotto-Alternative

Vor zwei Wochen schrieb ich, dass ich zum prokrastinieren neige... Also Aufgaben gerne vor mir herschiebe und mich lieber mit tausend anderen Dingen beschäftige, statt die wirkliche To-do-Liste abzuarbeiten. Diese Woche ist das ins Gegenteil umgeschlagen. Seid ich umgezogen bin, kann ich einfach nichts anderes tun, als die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Heute wollte ich mir eigentlich einen entspannten Abend gönnen, einen Blogpost schreiben und mich ganz gemütlich durch die mittlerweile 130 (!) ungelesene Posts meiner Lieblingsblogs wühlen. Aber ich schaff es nicht sitzen zu bleiben... Ich will einfach keine Kisten mehr sehen, will nicht, dass überall Werkzeug herum liegt, sondern will einfach fertig werden. Kaum habe ich einen Satz geschrieben, springe ich auf um noch den Papiermüll runter zu bringen, dann fällt mir ein, dass ich ja noch die Länge der Vorhänge abmessen wollte, dann kommt noch eine Kiste in den Keller und das Werkzeug wird noch schnell in eine andere Ecke der Wohnung verfrachtet... Die 130 Posts werden wohl vorerst ungelesen bleiben... aber diesen Blogpost schreibe ich heute noch fertig, weil ich gerne ein wirklich sehr leckeres Rezept mit euch teilen möchte.

Es entstand vor ein paar Wochen aus der Not heraus, als ich unheimlich Lust auf Risotto hatte, aber keinen Reis zuhause hatte. Als Alternative nahm ich einfach Hirse. Das Ergebnis hat mich sehr überzeugt! So sehr, dass ich heute, obwohl ich Reis da gehabt hätte, lieber wieder das Risotto (eigentlich ja "Hirsotto") mit Hirse gekocht habe. Das Gericht ist perfekt für kühle, graue Herbsttage. Es wärmt so richtig schön von innen heraus und die Farbe lässt einen strahlen.





Man kann davon prima eine doppelte Portion kochen, damit man am nächsten Tag noch was für die Mittagspause hat. Aufgewärmt schmeckt es ebenfalls richtig gut!


Zutaten (für 2 (ordentliche) Portionen):
  • ein kleiner Hokkaido Kürbis (etwa 300 g)
  • eine kleine Zwiebel/Schalotte
  • eine Zehe Knoblauch
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 g Hirse
  • 150 ml Weißwein
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 50 g Parmesan
  • Pfeffer, Salz
  • Kurkuma
Den Kürbis waschen, halbieren, von den Kernen befreien und in Würfel schneiden. Wenn ihr euch beim Schneiden schwer tut,  habe ich einen Tipp: Einfach den halbierten, ausgehöhlten Kürbis für 30 Sekunden in die Mikrowelle geben. Sofort ist er viel weicher und viel einfacher zu verarbeiten. 

Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln. In einen Topf das Öl erhitzen, die Zwiebeln darin glasig dünsten. Den Kürbis und den Knoblauch dazu geben und zwei Minuten mitdünsten. Dann die Hirse dazu geben und noch eine Minuten mitdünsten. Mit dem Weißwein ablöschen und die Flüssigkeit einkochen lassen. Anschließend die Hälfte der Gemüsebrühe dazu geben und bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Wer seine Hirse schön sonnengelb haben möchte, gibt noch etwas Kurkuma dazu. Immer wieder umrühren und Gemüsebrühe dazu geben, bis die Hirse schön weich ist. Bei mir hat das knapp 20 Minuten gedauert. In der Zwischenzeit den Parmesan reiben.

Zum Schluss mit mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Hälfte vom Parmesan unterrühren. 

Auf zwei Tellern verteilen und den restlichen Parmesan (gerne auch mehr :) ) und Pfeffer aus der Mühle darüber geben.