Freitag, 26. Juni 2015

Buttermilch-Rührkuchen mit frischen Blaubeeren

Buttermilch, Blaubeeren... das klingt nach einem locker, leichtem Sommerkuchen! Hm, lasst euch von dem Titel nicht täuschen. Größtenteils besteht der Kuchen trotzdem aus Butter, Zucker und Mehl. Aber "Buttermilch-Blaubeerkuchen" klingt einfach viel attraktiver als "Butter-Zucker-Mehl-Kuchen mit einem Schuss Buttermilch und zwei Händen voll Blaubeeren". Ich habe um ehrlich zu sein den Versuch aufgegeben, Kuchen und anderes Gebäck auf Biegen und Brechen gesünder zu gestalten. Dabei habe ich tatsächlich viel ausprobiert! Schokokuchen aus Kidneybohnen (pfui!), Blondies aus Kichererbsen (so lala... eher bäh), Kekse aus Bananen und Haferflocken (in Ordnung, so lange man nicht mit echten Keksen rechnet). Die Vorstellung nahezu kalorienfreien Süßkram zu backen, von dem man ohne Ende essen kann ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen, war einfach sehr verlockend. Aber 1. haben diese Ersatzsüßigkeiten trotzdem noch einige Kalorien, so dass man davon auch nicht unendlich viel essen kann und 2. würde man das auch nicht wollen, weil sie einfach nicht gut schmecken. Also nein, bei mir gibt es lieber richtigen Kuchen. Mit Zucker, Butter und hellem Weizenmehl! Wenn man sich sonst gut ernährt und sich bewegt, sind auch mal 1, 2 (okay, bei mir waren es 3) Stücke Kuchen drin.



Ich habe mich auf jeden Fall gefreut, als sich letzen Samstag Kaffeebesuch ankündigte und ich mal wieder einen Grund zum Backen hatte. Passend zu Tastesheriffs aktuellen "Ich backs mir" Aktion, habe ich mich für einen Rührkuchen entschieden.
Rührkuchenrezepte sind mir ja immer am liebsten. Da kann einfach nicht so viel schief gehen (außer er verbrennt oder wird nicht durch) und da ich in der Küche nicht all zu viel Geduld und Geschick habe, bin ich auch froh, dass sich der Teig so schnell und einfach zusammenrühren lässt. Mit einem ordentlichem Schuss Buttermilch im Teig wird der Rührkuchen so richtig schön fluffig und bekommt eine säuerliche, frische Note. Und weil ich Blaubeeren gerade so liebe, landeten auch davon einige im Teig. Ich fands richtig lecker und auch von meinen Gästen gabs ein Lob. Bei meinem Shooting habe ich eine ziemliche Sauerei veranstaltet.



Live vor der Kamera den Zuckerguss auf dem Kuchen zu verteilen erwies sich als etwas schwierig. Ich hatte Probleme mit dem Zielen und verteile viel zu viel Zuckergus auf dem Kuchen, dass ich mein ganzes Setup und den Boden noch dazu einsaute. Ich habe mich wohl etwas blöd angestellt. Manchmal wäre ein Shootingassistent für solche Aktionen praktisch. Ich hatte trotzdem meinen Spaß!




Ich habe mich an diesem Rezept von lecker.de orientiert und es nach meinem Geschmack abgewandelt.

Zutaten für eine Kastenkuchenform:

  • 250 g Butter
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g Zucker
  • 100 g braunen Zucker
  • 4 Eier 
  • 375 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 100 ml Buttermilch
  • 200 g Blaubeeren
für den Guss:
  • 200 g Puderzucker
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 Eiweiß

Den Backofen auf 150°C (Umluft) vorheizen.

Mit dem Handrührgerät den Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier unterrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver mischen und immer abwechselnd mit der Buttermilch zum Teig hinzugeben und kräftig rühren. 

Zum Schluss die Blaubeeren vorsichtig unterrühren. Wer möchte lässt ein paar zum Dekorieren übrig.

Den Kuchen 50-60 Minuten backen. Nach 15 Minuten den Kuchen mit einem scharfen Messer der Länge nach in der Mitte etwa 1 cm tief einschneiden, dann geht er schön gleichmäßig auf. Nach 50 Minuten eine Stäbchenprobe machen und bei Bedarf noch etwas länger backen.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten stehen lassen und dann vorsichtig aus der Form lösen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Den Puderzucker zusammen mit dem Eiweiß und dem Zitronensaft zu einem glatten Guss verrühren und auf dem ausgekühltem Kuchen verteilen. Wer mag garniert den Kuchen noch mit ein paar Blaubeeren.