Samstag, 28. März 2015

DIY: Kräuterturm aus Tontöpfen

Ich bin im Gartenfieber! Vor drei Wochen wurde ich von der Frühlingssonne angefixt und versuche seither, aus dem Urwald hinter dem Haus, einen Garten zu machen. Nachdem die erste Schicht von Efeu, Blättern und Unkraut abgetragen war, stellte ich erfreulicherweise fest, dass da tatsächlich schon ein kleiner Garten mit Terrasse, Beeten, Treppen und Wegen vor Jahren angelegt wurde! Er muss "nur" noch hergerichtet werden. Die Aussicht, dass meine Bemühungen nicht völlig aussichtslos sind, motivierte mich so sehr, dass ich mich seither mit kaum einem anderen Thema beschäftige. Ich recherchiere welche Pflanzen wo am besten wachsen, wie man Tomaten zieht, suche nach Gartenmöbeln und Garten-DIY-Ideen und verbringe die Wochenenden draußen beim Gärtnern. Dieses Wochenende hatte ich tatkräftige Unterstützung, so dass wir ein ganzes Stück weiter kamen. Nach Ostern kann dann der schönste Part losgehen: Blümchen sähen, Stauden pflanzen, Angrillen und im Liegestuhl entspannen! Ich freu mich!

In meinem Kopf sind im Augenblick also hauptsächlich Pflanzen. Das ist auch der Grund, weshalb es hier schon seit zwei Wochen kein neues Rezept mehr gab. Bei mir gab es in den Mittagspausen in den letzten Wochen altbewährte Klassiker wie "gebratene Maultaschen auf Salat", "gebratene Maultaschen mit Ei" oder "Maultaschen mit Brot". Ähja, ihr seht, meine Kreativität fließt gerade eher in den Garten, als auf meinen Speiseplan. Aber das ändert sich bestimmt bald wieder, mir hängen die Maultaschen ja auch schon zum Hals raus... Sobald mir ein neues, leckeres Mittagspausenrezept einfällt, wird es sofort hier auf den Blog erscheinen. Bis dahin überbrücke ich die Zeit mit einem kleinen do it yourself... mit Pflanzen natürlich!

Als ich auf Pinterest nach Garteninspirationen gesucht habe, bin ich auf diesen Kräuterturm gestoßen!

Die Idee fand ich so toll, dass ich den Turm gemeinsam mit meinem Freund für eine Freundin zum Geburtstag gebastelt habe.
Der Turm ist prima, für alle die nur einen kleinen Balkon haben, sich aber trotzdem eine breite Auswahl an Kräutern wünschen.


Der Turm ist gar nicht schwer zu bauen und wenn ihr Glück habt, müsst ihr, außer die Kräuter, dafür gar nichts kaufen. Ich hatte zumindest alles zufällig da.


Für den Kräuterturm braucht ihr:
  • einen großen Tontopf
  • vier kleine Tontöpfe
  • einen stabilen Holzstab (ich habe einen Bambusstab genommen), der durch die Öffnungen der Tontöpfe gerade so durch passt
  • vier Kabelbinder
  • etwas Blumenerde
  • einige Kieselsteine 
  • fünf verschiedene Kräuter im Töpfchen

Als erstes stellt ihr den Stab in den großen Tontopf und füllt diesen ungefähr zur Hälfte mit den Steinen. So verhindert man Staunässe und der Stab bekommt etwas mehr Halt. 

Nun pflanzt ihr in den Topf die erste Kräutersorte und füllt den Topf mit Blumenerde auf. Drückt die Erde gut fest, damit der Stab möglichst stabil steht.

Überlegt euch, wie groß der Abstand zum nächsten Topf sein soll und befestigt an dieser Stelle am Stab einen Kabelbinder. Den überstehenden Teil abschneiden.

Stülpt einen kleinen Topf über Stab, dass er auf Höhe des Kabelbinders etwas schräg hängt und pflanzt die nächste Kräutersorte ein. 

Nun wieder mit dem Kabelbinder den Abstand einstellen und das nächste Töpfchen, zur anderen Seite gekippt über den Stab stülpen.

So geht ihr bei allen weiteren Töpfen vor und achtet dabei auf eine gute Gewichtsverteilung.








Ich persönlich verwechsel ja ständig Rosmarin mit Thymian. Damit das der Beschenkten nicht auch passiert, habe ich in die Kräutertöpfe noch Fähnchen mit den Namen gesteckt.
Dazu habe ich einfach aus Packpapier Fähnchen ausgeschnitten, an Schaschlikspieße geklebt und mit meinem Dymo Labelwriter beschriftet.