Montag, 24. November 2014

Mal was Anderes: Eine Miniwok-Party

Ich liebe Kochabende mit Freunden! Essen tu ich ja eh sehr gerne, aber Kochen und  Essen in netter Gesellschaft ist noch um ein vielfaches schöner. Am tollsten finde ich es, wenn sich das Essen über den ganzen Abend zieht und jeder mitkochen kann. Raclette, Fondue oder eine Mini-Pizzaparty mag ich daher besonders!

Über meine liebe (ex :( ) Kollegin Anna habe ich letztes Jahr noch eine neue Party-Koch-Variante kennengelernt. Den Miniwok! Hier hat jeder Gast seinen eigenen, kleinen Wok und kann auf einer Heizplatte in der Tischmitte seine eigenen asiatischen Gerichte kreieren. Das ist das perfekte Essen, wenn man eine bunt gemischte Gruppe zu Besuch hat. Egal ob Veganer oder Fleischfanatiker, Fastfoodjunkie oder Cleaneater, Gourmetkoch oder Kochanfänger. Beim Mini-Wok-Kochen kommt jeder auf seine Kosten, denn jeder kann sich einfach das zusammenbasteln, was ihm schmeckt.


So waren auch bei meiner Miniwok-Party letzten Samstag alle glücklich und zufrieden! Anders als beim Raclette halten sich auch nicht hinterher alle die schmerzende Bäuche vom vielen fettigen Essen, sondern sind angenehm gesättigt. Statt massenhaft fettigen Käse, gibt es viel Gemüse, mageres Fleisch, Meeresfrüchte, Tofu und Reis.
Zusammen mit ein paar Saucen, Kokosmilch und Gewürzen entstehen sehr leckere asiatische Gerichte! Das macht richtig Spaß und man kann dabei sogar seine Kochfähigkeiten erweitern. Ein Freund von mir, der sich bisher kaum an den Herd gewagt hat, konnte sich hier langsam ans Kochen rantasten und feststellen, dass Kochen gar nicht so ein Hexenwerk ist, wie er immer dachte. Man kann auch mal mit neuen Zutatenkombinationen experimentieren, bevor man sich beim nächsten Mal eine große Portion davon kocht. Banane, mit Hühnchen, Erdnussmus, Orangensaft und Chili? Klingt komisch, schmeckt aber fabelhaft! Ich habs getestet :)

Sehr entspannend an solchen "Do it yourself" Kochabenden finde ich ja auch, dass ich nicht für das Gelingen des Essens verantwortlich bin. Ich kann nur gute Zutaten bereitstellen, was die Gäste daraus machen, ist ihre Sache.


Die Vorbereitung ist eigentlich nicht aufwändig. Zumindest wenn man die Gäste in die Schnippelarbeit miteinbezieht. Ich habe alles allein geschnippelt, in der Hoffnung, noch bei Tageslicht einige Fotos machen zu können. Leider ging die Sonne dann doch schneller unter als ich schneiden konnte, so sind die Bilder heute eben etwas verrauschter.











Falls ihr auch eine Miniwok-Party plant, überlasse ich euch hier noch meine Einkaufsliste.
Das Miniwokset von Tristar bekommt ihr z.B. auf Amazon. Es ist für sechs oder vier Personen erhältlich.

Außerdem braucht ihr noch...

Gemüse/Obst:
  • Kaiserschoten
  • Möhren
  • Paprika
  • Pilze
  • Brokkoli
  • Chili
  • Aubergine
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Mungobohnen
  • Bambussprossen (aus dem Glas)
  • Bananen
  • Ananas
  • Zitronengras
  • Ingwer
  • Nüsse (Erdnüsse, Cashewkerne)

Fleisch/Fleischersatz:
  • Hähnchenbrust
  • Kalbsgeschnetzeltes
  • Garnelen
  • Tofu
  • Quorn

Saucen/Gewürze:
  • Sojasauce
  • Hoisinsauce
  • Süß-Sauer-Sauce
  • Kokosmilch
  • Currypaste
  • Orangensaft
  • Erdnussmus/Satesauce
  • Samba oelek
  • Paprikapulver
  • Thaicurry
  • Asiawürzmischung
  • Salz
  • Chili
  • Sesamöl
  • Rapsöl

Beilagen:
  • Basmatireis
  • Mie-Nudeln
Ich habe ein teil des Hähnchenfleischs und des Tofus drei Stunden vorher mariniert:

Marinade:
  • 200 ml Orangensaft
  • 5 EL Sojasauce
  • 2 TL Currypaste (Masala)
  • 2 TL Sesamöl
Alle Zutaten verrühren und in zwei Schüsseln die Tofuwürfel und das Hähnchengeschnetzelte darin ziehen lassen.






Und was haltet ihr von solchen Essenseinladungen? Seid ihr davon auch so begeistert wie ich oder seid ihr eher froh, wenn der Gastgeber schon gekocht hat?